Der charismatische Holsteiner Schimmelhengst Last Man Standing v. Lovari war über 9 Jahre in der Sächsischen Gestütsverwaltung beheimatet. Im Rahmen der Revision des Hengstbestandes im September 2021 war der Grandseigneur bereits aus dem aktiven Zuchteinsatz verabschiedet worden.
Im März 2022 musste er nach kurzem, akutem Krankheitsverlauf im Alter von 21 Jahren in der Klinik für Pferde der Universität Leipzig erlöst werden.
Last Man Standing stammt aus der Zucht von Peter Wiepert, Doerpstraat. Durch die Gebrüder Möller, Garlitz wurde der Hengst im Jahr 2005 erfolgreich zur Körung vorgestellt (Reservesieger), in den Zuchteinsatz gebracht und siegte in Springpferdeprüfungen. Maria Chernova erwarb Last Man Standing kurze Zeit später und nahm ihn mit nach Russland, wo er zum Siegerhengst gekürt wurde. Ab 2010 kam er auf der Station Holkenbrink zum Einsatz. Mit Umzug der Familie Chernova nach Sachsen kam der Kontakt zum damaligen Landstallmeister Dr. Matthias Görbert und Vorstandsmitglied Ludwig Ebermann zustande. Im Ergebnis bezog Last Man Standing mit Beginn der Zuchtsaison 2013 fortan seine Beschälerbox im Hauptgestüt Graditz. Hier war er den Mitarbeitern schnell ans Herz gewachsen erfreute sich bei den Züchtern großer Beliebtheit.
Last Man Standing brachte sogleich in seinen ersten Zuchtjahren die Oldenburger Siegerhengste Last Man’s Hope (Spr. bis 1,40m) und Le Champ Ask (OLD-Preisrekordler 1,1 Mio). Zu den sportlichen Aushängeschildern zählen u.a. die internationalen Springpferde Jamela (1,50m unter Denis Nielsen), Little Lion Man (1,45m unter Alfonso Gutierrez Diaz) und Gracia ES (1,45m unter Kim Hoogenraat).
Große Nachfrage für die Genetik des Last Man Standing besteht kontinuierlich aus den USA, wo sich seine Nachkommen aufgrund ausgeglichenen Temperaments und guter Rittigkeitswerte als Hunterpferde einen Namen gemacht haben. Tiefgefriersamen des Hengstes ist weiterhin verfügbar.
Wir danken Familie Chernova für die vertrauensvolle Zusammenarbeit!