Johannes Weiser begann seine Laufbahn im damaligen VE Hengstdepot Moritzburg mit einer zweijährigen Lehre zum Facharbeiter für Pferdezucht und Leistungsprüfung von August 1970 bis Juli 1972. Im selben Jahr übernahm er im Kreis Annaberg die Deckstation Schönfeld als Nachfolger von Christian Böhme. Die Prüfung zum Meister für Pferdezucht und Leistungsprüfung (heute Pferdewirtschaftsmeister) absolvierte er im Jahre 1974. Ab 1977 wurde die Deckstation nach Ehrenfriedersdorf (Kreis Zschopau) auf das elterliche Anwesen verlegt, wo Johannes Weiser bis 1996 sehr erfolgreich für die Züchter des Erzgebirges wirkte. Seine besondere Zuneigung galt der Haflingerzucht. Als Hengstpersönlichkeit ist in diesem Zusammenhang besonders der 1a-gekörte Haflingerhengst STÖBER zu nennen, der von 1987 bis 1992 auf der Deckstation Ehrenfriedersdorf stand. Mit der Neuausrichtung des Landgestütes und Bildung des Freistaates Sachsen wurde Johannes Weiser 1990 die Funktion eines Gestütsoberwärters übertragen. Nach Schließung seiner Deckstation 1996 kam er direkt im Landgestüt zum Einsatz und hat sich große Verdienste erworben bei der Leitung der Leistungsprüfung der Haflingerpferde (in Moritzburg Haflingerhengste sowie Stuten in Graditz) und in den vergangenen Jahren in der Fahrausbildung der Lehrlinge und Lehrgangsteilnehmer an der Landesfachschule für Reiten und Fahren. Seine guten Leistungen waren die Basis dafür, dass er im Jahre 1995 die Funktion eines Gestütshauptwärters übertragen bekam. Die Gründung des Obererzgebirgischen Pferdezuchtvereines im Jahre 1990 ging auf direkte Initiative von Johannes Weiser zurück, der früher als Deckstellenleiter und heute als „Sekretär“ des Zuchtvereines den Züchtern mit Rat und Tat zur Seite steht. „Unser Johannes“ ist bei den erzgebirgischen Pferdezüchtern ein feststehender Begriff. Sie begegnen ihm mit großer Wertschätzung und Achtung, was auch bei der gelungenen Geburtstagsfeier am 03. Oktober zum Ausdruck kam, als die Züchter und seine Kollegen gemeinsam mit ihm zünftig feierten.